Das „Haus der Fischerei“ in Oberbillig

Ein Projekt rund um den Fisch

Fisch-Restaurant, Fischereimuseum, Biologie-Labor, Fischladen, Tagungsräume, Demo-Küche, Herberge. Alles unter einem Dach? Das muss das Paradies für jeden Fischfreund sein. In Oberbillig an der Mosel gibt es ein solches Haus. Einmalig in Deutschland.

Das ehemalige Fischer- und Schifferdorf Oberbillig liegt direkt an der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Verbunden sind die beiden Länder mit einer Autofähre. Das macht die Obermoselregion besonders für Radfahrer zum beliebten Urlaubsziel. Wer auf deutscher Seite entlang radelt, steht früher oder später vor dem „Haus der Fischerei“. Hier können sich die geplagten Radler-Waden zunächst einmal erfrischen. Entweder im Weingarten im Innenhof des Gebäudes, im Biergarten direkt am Moselufer oder im Restaurant, in dem vorwiegend Fischspezialitäten zubereitet werden. Wem der Sinn nach einem Glas Moselwein steht – im „Haus der Fischerei“ gibt es rund 30 Sorten davon. Im ersten Stock des Gebäudes befindet sich das Fischerei-Museum. In Bild und Ton und natürlich anhand zahlreicher Ausstellungsstücke wird hier die Geschichte der Fischerei erzählt. Ein weiterer Bestandteil des Museums ist der liebevoll restaurierte Aalschocker „Resi“, der im Herbst (nach Fertigstellung des Hochwasserschutzes) am Ufer vor dem „Haus der Fischerei“ fest macht. An Bord werden die Geschichte der Aalfischerei und der Arbeitsalltag der Moselfischer vermittelt. Und wer noch tiefer in Fauna und Flora eintauchen will – im „Haus der Fischerei“ gibt es ein komplett eingerichtetes Biologie-Labor. Hier können vor allem Schulklassen Gewässerproben, Kleinstlebewesen und Pflanzen unter dem Mikroskop betrachten. Auf Wunsch stellt das Haus fachkundiges Personal zur Verfügung, das sowohl im Museum, als auch im Labor zur Verfügung steht. Für größere Gruppen hält das in Deutschland bisher einmalige Projekt mehrere Säle, sowie Konferenz- und Tagungsräume bereit. Gruppen bis zu 160 Personen finden in den multimedial ausgestatteten Räumlichkeiten Platz. In der Demo-Küche zeigen die besten Köche, wie man die Schuppenträger zubereitet. Über den Töpfen und Pfannen der Küche ist eine Kamera befestigt, die das Geschehen am Herd direkt auf eine große Leinwand überträgt. Hobby-Köche können den Küchenchefs also wie bei Biolek live über die Schulter schauen. Wer nach dem Essen auf den (Fisch)-Geschmack gekommen ist, kann im hauseigenen Laden frischen Fisch (nicht nur aus der Mosel) kaufen, um die Rezepte daheim gleich auszuprobieren. So viel Wissensdurst macht müde. Deshalb steht im „Haus der Fischerei“ ein Beherbergungsteil mit rund 30 Betten zur Verfügung. Touristen, Gäste, Schulklassen und Tagungsgruppen haben so die Möglichkeit, Bildung und Erholung am selben Ort zu verbinden. Jedes Jahr finden im „Haus der Fischerei“ zwei Lehrgänge à 42 Stunden für die staatliche Fischereiprüfung statt. Bestanden? Im Haus sind natürlich alle Erlaubnisscheine für Mosel, Saar und Grenzgewässer erhältlich. Am Ufer Oberbilligs gelten übrigens besondere fischereirechtliche Bestimmungen. Im oberen Teil des Ortes verläuft das Mosel-Grenzgewässer zu Luxemburg. Dank eines Abkommens beider Länder können hier auch Petrijünger ohne Bundesfischereischein ihrem Hobby nachgehen. Lediglich ein Wochenerlaubnisschein (5 EUR), Monatserlaubnisschein (10 EUR) oder Jahreserlaubnisschein (15 EUR) ist Pflicht. Im unteren Teil beginnt das Binnengewässer. Hier gelten bundeseinheitliche Bestimmungen. Wer in Oberbillig angeln möchte, hat gleich mehrere Gewässer vor der Haustür. Zum einen natürlich die Mosel, zum anderen mündet hier der Grenzfluss Sauer in die Mosel. Ca. fünf Kilometer weiter Flussabwärts fließt die Saar bei Konz in den „Fluss der Geschichte“. Weitere Informationen über das „Haus der Fischerei“ gibt’s im Internet ( www.haus-der-fischerei.de) per E-Mail ( [email protected]) oder telefonisch unter (0 65 01) 94 60 30. 25. Juli 2003 18:19 Uhr (CEST)


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