Die italienische Revolution am Forellensee

Klaus „Bausi“ Illmer vom Team Iron Trout und Thorsten „Toto“ Brosda von den Gastanglern bereisen Forellenseen in Deutschland, Belgien, Dänemark und den Niederlanden. Hier schreiben sie über ihre dort gemachten Erfahrungen und stellen Innovatives vom Forellensektor vor.

Baco: Der (L)iebling, der Forellen

Der Name klingt wie knuspriges Pizzabrot. Dabei es handelt sich hier um einen der innovativsten Köder aus dem Sortiment einer italienischen Manufaktur, die sich überwiegend auf die Herstellung von Gummiködern der ganz besonderen Art spezialisiert hat.

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Diese zunächst etwas unscheinbaren Forellen- Verführer kommen in einem praktischen Kunststoff- Hardcase daher. Hier sind sechs Exemplare enthalten, die dort mühelos entnommen und nach dem Gebrauch auch wieder sicher verstaut werden können, ohne mit den anderen Exemplaren zu verkleben oder aufzuweichen.

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Wenn man sich nun die einzelnen Bacos anschaut stellt man fest, dass die Farbgebung durchaus unterschiedlich ist, jeder Baco stellt somit ein Unikat dar. Das Material, bestehend aus mit Pulver veredeltem Silikon, ist dermaßen weich, dass man es beim Drücken mit geschlossenen Augen fast der Meinung sein könnte, dass es sich um eine echte Bienenmade handelt.

Weicher geht es nun wirklich nicht mehr und hier finden wir auch schon neben der optimalen und augenscheinlich sehr fängigen und durchdachten Kontrastfärbung, den entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Gummiködern.

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Der Fisch soll laut Herstellbeschreibung gar nicht merken, dass es sich hierbei um keinen Lebendköder handelt und den Baco arglos schlucken. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass man bei Biss, wie auch beim Angeln mit Teig, dem Fisch ruhig Schnur geben kann und dieser erneut den Köder attackiert.

Ich konnte es kaum glauben, bevor ich die Probe aufs Exempel gemacht habe und tatsächlich: die Bacos werden gierig, auch mehrfach attackiert und die Fische schlucken sie tief bis in den Schlund hinein! Der Baco wird so montiert, dass der Hakenbogen direkt am Knick wieder austritt.

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Wie bei allen Gummiködern ist hier der zentrierte Austritt des Vorfachs aus der Spitze des Köders eminent wichtig. Aber so montiert übersteht der Baco nicht nur gewaltige Weitwürfe, sondern rotiert auch dann noch in Perfektion verführerisch im Wasser. Auch, wenn das Material einen anderen Eindruck erweckt: der Baco kann dutzendfach wiederverwendet werden.

Er reißt weder ein, noch wird er nachhaltig auch durch viele gefangene Fische beschädigt. Nach meinem erfolgreichen Angeltag habe ich ihn einfach zurück in die Box getan und konnte ihn beim nächsten Ausflug wiederverwenden. Es hatte fast den Anschein, als wären die Einstichlöcher wieder zugewachsen.

Der Baco kann mit allen herkömmlichen Montagen gefischt werden, so konnte ich sowohl mit der Glas- und Bleikette, als auch mit Sbirolinos oder Posen Fische in großen Mengen fangen. Lieferbar sind die 3,5 cm langen Bacos in 21 fängigen Farbkonstellationen.

Tremito: Der Dicke weiche Twister

„Na und, ein Twister mehr in der Box, was haben wir denn davon?“ Diese Frage wird mir oft gestellt, wenn ich bei meinen Workshops dem zunächst etwas gelangweilten Publikum die Tremitos präsentiere. Das erste Erstaunen erfolgt, wenn sie eines dieser Exemplare in den Händen halten.

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Die Tremitos sehen etwas unscheinbar aus, aber die Weichheit und Dehnbarkeit der Gummimasse sorgt dann doch für Interesse. Auch dieser Köder sorgt durch seine einzigartige Weichsilikonmischung dafür, dass der Fisch ihn gierig nach dem ersten und zweiten neugierigen „Anstupsen“ arglos inhaliert und dennoch nach Gebrauch oft wiederverwendet werden kann.

Die Probe folgt aufs Exempel und so präsentiere ich dem geneigten Beobachter den verführerischen Lauf im Flachwasser des Uferbereiches, bevor ich ihn mit meiner leichten Posenmontage zu den fängigen Plätzen auswerfe.

Die feine Tremarella- Rute in der Hand erlaubt es mir zudem, mit dem Köder zu spielen. So lasse ich ihn immer wieder absinken, setze regelmäßige Stopps, um ihn Richtung Gewässerboden abtaumeln zu lassen, tanze auf einer Stelle und lasse ihn immer wieder mit leichten Schlägen in die Rutenspitze nach links und rechts ausbrechen. So lässt der Erfolg meist nicht lange auf sich warten.

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Diese Köder haben sich nicht nur beim Forellenangeln sehr bewährt, auch Zander, Barsche und Döbel finden großen Gefallen an den Tremitos. So konnte ich am Mittellandkanal am leichten Jighaken einige schöne Stachelritter überlisten. Auch dieser Köder kann mit allen herkömmlichen Montagen gefischt werden. Wenn es möglich ist, bevorzuge ich jedoch die leichte Posenmontage mit Glas- oder Bleikörpern.

An größeren Gewässern ist die Sbirolino- Montage vorzuziehen, wenn der Fisch weit draußen steht. So kann ich entweder mit schwimmenden Bombarden und einem kleinen Bleischrot arbeiten, welches ich in unmittelbarer Nähe des Köders platziere oder aber mit halbsinkenden Sbirolinos, um sorgfältig jede Gewässertiefe abzufischen. Lieferbar sind die 4,5 cm langen Tremitos in 7 fängigen Farbkonstellationen. In jeder Box befinden sich 4 Exemplare.

Coda: Die Forellensichel!

Beim Anblick dieses Köders könnte man zunächst auf den Gedanken kommen, dass hier etwas fehlt. Na klar: der Körper! Bei der Coda handelt es sich um einen Sichelschwanz, der sich in der Tat von herkömmlichen Shads dadurch unterscheidet, dass er keinen Körper besitzt.

IMG_0296-600x450Das hat allerdings einen guten Grund: Dieser Köder ist dadurch universell einsetzbar, weil dem Sichelschwanz ganz nach Belieben und Beißverhalten der Fische ganz individuell ein Körper angebaut werden kann. So kann ich beispielsweise eine Bienenmade, einen Mehlwurm oder anderen Lebendköder auf den Haken ziehen und die Sichel im Anschluss daran kurz hinter der Hakenspitze platzieren.

Selbstverständlich können wir anstelle der Lebendköder auch Paste verwenden und sind hier in der Lage, uns sehr schnell auf veränderte Bedingungen einzustellen. Haben die Fische eben noch auf chartreuse-farbenen Teig gebissen und ist der Nachbar nun mit orangenem Teig erfolgreich, kneten wir einfach und schnell ein neues Teigkügelchen und schalten es vor den Sichelschwanz.

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Wir erreichen hierdurch mehrere Vorteile:

  • Zum einen beißt die Forelle nicht nur auf Gummi, sondern auch den wohlschmeckenden Köder und wir erzielen hier eine höhere Bissausbeute, als beim herkömmlichen Fischen mit Twistern.
  • Zum anderen können wir uns blitzschnell auf das veränderte Beißverhalten der Fische einstellen, indem wir einfach einen anderen Köder oder andersfarbigen Teig verwenden.
  • Des Weiteren haben wir durch den einzigartigen Lauf der phantastischen Codas eine äußerst verführerische Köderpräsentation, der wirklich kein Fisch widerstehen kann.

Wie Sie sehen haben wir hier einen tollen Kombiköder, der in keiner Box fehlen sollte. Die einzigartige Gummimischung macht auch die Coda zu einem enorm langlebigen Begleiter, der ebenfalls an allen üblichen Montagen zu führen ist. Insbesondere der unberechenbare, taumelnde Lauf macht die Fische regelrecht verrückt. Legen Sie deshalb bei der Führung auch hier immer wieder Stopps ein, um den Köder wiederholt unberechenbar absinken zu lassen.

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Schauen Sie sich die Bilder und Videos an, nehmen sie die Köder in die Hand und probieren Sie sie aus. Ich garantiere Ihnen, da bleibt kein Kescherkopf trocken. Lieferbar sind die 2,5 cm langen Codas in 8 fängigen Farbkonstellationen. In jeder Box befinden sich 6 Exemplare. Viel Spaß beim Fischen mit den „Italienern“  wünscht Ihnen, Klaus Illmer vom Team Iron-Trout

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 Wissen: Die besten Tremarella-Techniken + Videos
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