Die Möhnetalsperre

Der Möhnesee ist eins der besten Raubfischgewässer in NRW, die ich kenne.Mit seiner ca. 10 Quadratkilometer Größe ist die Talsperre, die auch zur Trinkwassergewinnung dient, ein Angelparadies,

dass das Anglerherz sich wünscht. Insbesondere Hechte, Zander und Aale gibt es reichlich, aber auch dicke Karpfen und Brassen ziehen so manchen Spezialisten immer wieder ans Wasser. Kapitale Fänge werden immer wieder von hier gemeldet. So zieht es mich auch immer wieder an diese Talsperre. Wie auch in diesem Jahr. Das erste Jahr, das ich aktiv mit Boot unterwegs sein würde. Ich konnte es kaum noch erwarten, bis es Mai wurde. Anfang Mai lief es schon ganz gut, es waren meistens Hechte bis 70 cm und einen von 99cm, die ich sehr flach und in den Krautbereichen gefangen habe. Die meisten fing ich zwischen dem Stockumerdamm (3) und der Fußgängerbrücke(4).Die ganz Großen ließen noch auf sich warten. +Im Juni kamen dann die ganz Großen und Fänge von mehr als 5 Hechten am Tag waren keine Seltenheit. Ich fischte nun den Bereich von der Fußgängerbrücke (4) bis zur Sperrmauer (10) ab. Es gab Tage, an denen man mehr als 10 Bisse bekam – von denen aber nicht alle verwertet werden konnten.Es waren viele Fische um die 90 cm dabei, aber auch um die 70cm. In diesem Monat fing ich meinen bisher größten Hecht in diesem Jahr von 109cm beim Schleppen. Ein paar ganz Große sind im Drill leider verloren gegangen. Mit ihrer Erfahrung und Kraft wissen sie halt, wie sie am Besten wieder aussteigen können. Im Juni war auch der Zander wieder offen. Wie des öfteren war ich wieder mal auf dem Möhnesee zum Schleppen, aber diesmal nicht auf Hecht sondern auf Zander! Es war kurz nach der Schonzeit, ein sehr schöner sonniger Tag mit etwas Wind. Guten Mutes ließ ich bei Höcker das Boot rein und erst mal hoch zum Stockumerdamm. Bin erst mal eine Weile durchs Freiwasser, dabei habe ich dann einen Hecht von 75cm erwischt. Es wurde schon etwas dunkel und jetzt würden die Zander auch bald kommen. Ich suchte die Uferbereiche in H öhe des Damms genauer ab. Hatte Turus Ukko und Zalt montiert. Am Nordufer war dann so um 21.30 Uhr die Rute krumm, Anschlag und der Fisch hing. Ich hoffte, dass es nun ein Zander sein würde.Es war einer, das konnte man beim Drillen merken. Der dauerte auch nicht lange und ein schöner 85 cm Zander war gelandet. Super dachte ich, der erste Zander nach der Schonzeit, Fisch zurück und wieder los. Jetzt war ich heiß und die Zander in Beißlaune. Kurz vor dem Damm hatte ich dann einen super aggressiven Biss, aber der Fisch hing nur kurz, dann war er wieder weg. Ich war gerade so 30m weiter gerudert, da war sie wieder krumm! Der hing und wie,der hatte Power. Die Bremse kreischte und die Rute ging kaum aus dem Rutenhalter raus. Dachte erst, dass es ein super Hecht sein müsste, wie der am Kämpfen war. Einer der besten Drills die ich je hatte. Da war wieder dieses Kopfschütteln wie vorher. Es hat wohl so 10 Min gedauert, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Als ich den Fisch zum ersten Mal gesehen habe, schoss mein Puls auf 360. Was für ein Fisch! Hammer dachte ich nur. Jetzt bloß nicht mehr verlieren. Kurz vorm Boot machte er noch einmal alle Kräfte mobil und startete eine Flucht in die Tiefe. Konnte die Flucht nach einigen Metern stoppen und nachdem ich den Fisch wieder ans Boot gedrillt hatte, landete ich überglücklich einen 103 cm und ca.20 Pfund schweren Zander. Im Juni konnte ich beim Werfen und Schleppen einige Zander überlisten, davon waren die Größten 65cm, 85cm, 97cm, 99cm und 103cm. Der Juli war am Anfang auch noch sehr gut, wo ich in Höhe der Sperrmauer noch ein paar sehr schöne Hechte fangen konnte. Obwohl das Echot die Fische in Tiefen von über 10 Metern anzeigte, fing ich mit Wikamin 3-5 Meter immer noch meine Fische. So sahen des öfteren die Köder aus, wenn die Hechte wieder zugeschlagen hatten. Das war für mich eine der besten Hechthalbjahre, die ich erlebt habe. Diese Zeit werde ich wohl nicht so schnell vergessen und mich immer wieder gerne zurück erinnern. Bericht von Marc Köhler


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