Die Brassen in der Lippe hatten gerade ihr Laichgeschäfft beendet, als mein Vater mit mir und unserem Bekannten (Dennis) an der Lippe, ein paar hundert Meter bevor sie in Wesel in den Rhein
mündet in einer kleinen Einbuchtung unsere Feederruten montierten. Nach dem ausbringen des von Dennis angerührtem Futter plazierten wir unsere futterkörbe an der Strömungskante. Die erste halbe Stunde passierte nichts. Dann jedoch begann Dennis Spitze zu zittern. Der Brassen wurde mutiger und beim dritten mal schlug Dennis an und hakte unseren ersten Fang an diesem Tag. Schnell war der Setzkescher in diesem Strömungsarmen Flussabschnitt versenkt und mit dem ersten Fisch gefüllt. Schon ein paar Minuten später wieder einer an Dennis Rute von gut 40 cm. Dann war mein Vater dran mit einer 53er… nach einer Stunde war deutlich leben im Setzkescher und wie so oft führte Dennis die Fangstatistik unserer kleinen Gruppe an. Was in den nächsten 30 Min geschah war bis da hin einmalig, Nachdem mein Vater einige Minuten nur ganz minimale Bisse hatte schlug er vorsichtig an, um die montage einzuholen. Er stand auf und sagte, dass er wohl einen hänger habe. Ich wollte schon fast die Schnur kappen, weil er diesen “Hänger” wohl nicht lösen konnte, als mein Vater mich zurückhielt. Plötzlich machte die eigentlich ziemlich stramm eingestellte Rolle drei mal “tick”. Und Dennis sagte lös mal die Bremse ein bisschen, sofort bewegte sich etwas richtung Fluß. Mein Vater stellte die Bremse ein bisschen fester und zog den Fisch richtung Ufer. Die Feederrute stand aufrecht wie eine Cobra und fing die heftigen ausflüchte des Fisches sehr gut ab. Mit einem mal nahm der Fisch entlang der Strömungskante nocheimal viel Schnur und er Tauchte auf. Zuerst schnitt seine Rückenflosse das Wasser und dann schob sich der restliche Körper des gut 70 cm langen Spiegelkarpfens knapp unter die Wasseroberfläche. Nach etwa 30 min Drill waatete Dennis ins Wasser um den Brocken in emfang zu nehmen. (Wir hatten Angst, das der Karpfen das nur 0,14 mm dicke Vorfach in angesicht des Keschers dochnoch zereißen würde). Der Karpfen wog 16 Pfund. Am Ende unseres Angeltages hatten wir weit über 20 Brassen um die 40 cm gefangen(die wir bis auf den Karpfen jedoch zurücksetzen). An diesen Angeltag werden wir uns noch lange erinnern. Der Karpfen biss übrigens auf Maden.
Ich habe leider kein Foto berreit, bzw. Im PC
mfg Tobias Buschmann