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Dorschangeln mit Naturköder an der Ostsee

Ausrüstungstipps / Dorschangeln / Dorschköder / Hochseeangeln / Ostsee

Viele Jahre schon verbringe ich mindestens 2 Wochen des Jahreurlaubs an der Ostsee.Das hat mehrere Gründe.Zum einen gefällt es mir ausnehmend gut dort,zum anderen ist da noch die Hochseeangelei

 

der ich leidenschaftlich gerne fröne.Es ist immer wieder ein toller Kontrast zum Angeln in den heimischen Gewässern.Meistens fahre ich Ende Mai,so auch im letzten Jahr.Zielpunkt ist immer das Örtchen Grube,ca. 12 km südlich von Heiligenhafen gelegen.Dort bekomme ich bei einer sehr netten Vermieterin zu einem guten Vorsaisonpreis,eine bestens ausgestattete Ferienwohnung.

Meistens kann ich die erste Ausfahrt mit den Kuttern von Heiligenhafen kaum erwarten.Allerdings beschränke ich mich darauf,an Wochentagen rauszufahren,da erfahrungsgemäß an den Wochenenden die Kutter in der Regel überfüllt sind.Sehr häufig sind dann auch Angler anzutreffen,die erstmalig zum Hochseeangeln fahren und ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung sagen,man lebt nicht ungefährlich an diesen Tagen.Auch mit Gruppen an Bord ist manchmal nicht nur alles eitel Sonnenschein. Sie haben meist eine relativ lange Anreise hinter sich,die dann in der Regel dazu genutzt wird, die Stimmung ein wenig aufzulockern.Ich habe schon Angler gesehen,die ihre Rute noch nicht einmal ausgepackt hatten sondern sich mit wesentlich wichtigeren Dingen beschäftigten.Dies aber nur am Rande bemerkt.

Mein Stammkutter ist die “Karoline”.Wann immer ich die Möglichkeit habe,buche ich dort.Ich muß sagen,ich bin auch noch nie enttäuscht worden.Noch bevor wir unser Quartier aufsuchten,fuhren wir erst einmal nach Heiligenhafen.Ich orderte für den kommenden Tag auf der “Karoline” zwei Plätze und bestellte bei Baltic meine Wattwürmer. Da bin ich dann auch schon bei meiner bevorzugten Angelmethode-Naturköderangeln! Warum?Nun,das liegt für mich eindeutig auf der Hand.Mit Naturködern bin ich noch nie “Schneider” geblieben.Ich habe schon Tage erlebt,daß während einer Ausfahrt auf dem ganzen Kutter nur sieben Fische gefangen wurden.Davon hatte ich vier.Gut,ich räume natürlich ein,daß im Regelfall mit Pilker die größeren Dorsche gefangen werden.Dies trifft aber nicht in jedem Fall zu. Sicher ist für mich aber eines,ich fange meistens mehr Fische als meine Mitangler.Dafür möchte ich die Quote bei 60-70 % ansetzen. Mit Naturköder bin ich auch nicht unbedingt darauf angewiesen,mich an der”Schlacht” um Bug- oder Heckplätze zu beteiligen,ich komme auch so an meinen Fisch mit erheblich mehr Bewegungsfreiheit.Hauptausschlaggebend mit Naturködern zu angeln ist für mich allerding die Tatsache, das ich das Biss-und Drillerlebnis ganz anders auskosten kann.Ich spüre jeden Zupfer am Köder, jede Annäherung des Fisches,vorausgesetzt,ich verfahre nach der Devise -So leicht als möglich fischen-.Man kann immer nur wieder den Kopf schütteln,wenn man sieht wie Kollegen in geringen Wassertiefen bei normalen Strömungsverhältnissen mit Pilkern von 250 g oder mehr fischen.

Mein Gerät zum Naturköderfischen vom Boot sieht wie folgt aus.Karpfenrute von 2 ½ lbs., Stationärrolle von Shimano, 35 er qualitativ hochwertige monofile Schnur(ich halte eine geflochtene Schnur bei den Wassertiefen der Ostsee beim Naturköderangeln für Humbug),ein 60- 100 g Pilker(ohne Drilling) als Bebleiung,sowie ein 2 mtr langes Vorfach aus 30 er monofiler Schnur,mit zwei Einzelhaken.Selbstverständlich sind gute Hochseewirbel ein Muß.Die Vorfächer erstelle ich mir selbst.Natürlich gibt es auch gute fertige Vorfächer aber ich habe es mir nun einmal angewöhnt,dies selbst zu tun.Anlaß dafür war,daß ich schon einmal zwei dicke Dorsche verloren habe,weil der Haken am Seitensteg des Paternosters gerissen war,bedingt durch die Verdrallung beim Auswerfen und Einholen der Montage.Ganz bewußt verzichte ich auf Beifänger,Löffel,Perlen und sonstigen “Christbaumschmuck”.Geschadet hat es mir bisher noch nie,wenngleich ich zugebe,ich habe es auch schon ausprobiert-allerdings mit mäßigem Erfolg. Ich sagte,ich fische überwiegend mit Naturködern.Nun habe ich allerdings auch schon festgestellt,daß der Wattwurm nicht immer der Top-Köder ist.Ich war auch schon gezwungen, von dieser Methode abzuweichen,weil absolut nichts beißen wollte.Nach meinen Erfahrungen immer dann,wenn aufgrund von Wind-und Strömungsverhältnissen die Kutter östlich von Fehmarn flaches Wasser aufsuchen mußten.D.h. ich bin auch in Bezug auf Pilker-und vor allem Twister und Gummifische gut sortiert,wenn ich den Kutter besteige. Diese Alternative sollte man sich immer offenhalten.

Am nächsten Morgen hieß es nur noch Kutter besteigen,Angelplatz suchen und Rute anbinden.Ich suchte mir einen Platz mittschiffs-obwohl ich durchaus noch im Bug mit ein wenig zusammenrücken einen Platz gefunden hätte.Dann holte ich die bestellten Würmer bei Baltic ab und frühstückte erst einmal gemütlich mit meiner Frau. Endlich legte die “Karoline” ab.Ich weiß nicht wie es anderen geht,mir dauert die Fahrt meistens viel zu lange.Wir hatten jedoch gutes Wetter und so konnte man sich die meiste Zeit draußen aufhalten,ein bischen kiebizen und Erfahrungen austauschen. Nach etwas mehr als zwei Stunden war endlich das Zielgebiet erreicht und der Kapitän begann zu suchen.Er schien auch recht schnell fündig geworden zu sein,denn schon nach kurzer Zeit wurde angehupt.Meistens warte ich mit dem ersten Auswurf etwas,wenn es der Platz zuläßt und lasse meinen Mitanglern den Vortritt.So kann ich sehen wie die Strömungsrichtung verläuft und mich dementsprechend beim Auswurf daran orientieren. Es war nur eine ganz geringe,vom Boot wegziehende Strömung vorhanden.Ich ließ meine Montage direkt an der Bordwand herunter,von wo sie aus langsam von mir wegdriftete. Es hat sicher nicht mehr als 20 Sekunden gedauert,dann konnte ich das erste,mir wohl- bekannte Klopfen in der Rute verspüren.Eine etwas heftigere Attacke,ein kurzes Gegenziehen und der erste Fisch hing.Es war auch der erste an diesem Tag an Bord.Er ließ sich ohne große Gegenwehr nach oben bringen.Großzügig geschätzt ca. 2 Pfd.schwer. Im übrigen vergaß ich zu erwähnen,daß ich an diesem Tage der Einzigste mit Wattwürmern an Bord war.Bei diesem Törn blieb es auch der einzigste Fisch auf dem Kutter. Abgehupt und weiter ging es.Der nächste Halt brachte mir drei Fische,davon eine Dublette in der Größenordnung des ersten.Langsam begann sich meine Fischkiste zu füllen. Beim nächsten Stopp passierte es,daß sich zwei Mitangler so verstrickt hatten-und das auch noch quer zum Schiff über die gesamte Länge,daß sich ein Dritter erbarmen mußte um das Chaos zu entwirren.Dies natürlich mehr oder weniger direkt vor meiner Nase. Da ich nicht so lange warten wollte bis der Gordische Knoten gelöst war,legte ich also meine Montage über die quer vor mir herverlaufenden Schnüre aus.In ca. 15 mtr Wassertiefe stoppte der Schnurablauf.Ich hatte gerade Fühlung genommen,da gab es einen Ruck in meiner Rute,den ich ganz instinktiv mit dem Anhieb beantwortete. Von der Intensität des Rucks her stellte sich für mich nur die Frage: U-Boot oder See- kabel? Aber schnell sollte ich darüber eines besseren belehrt werden.Unverkennbar der Versuch des Fisches gegen Grundnähe zu ziehen.Das dies kein kleiner Fisch sein konnte,war mir in dem Moment vollkommen klar,als ich versuchte ihn hochzupumpen. Ich konnte auch nicht einen Zentimeter Schnur gewinnen.Meine Frau.die drinnen ge- sessen hatte,kam auch ganz aufgeregt heraus,nachdem sie sah,wie sich die Rute bog.Ganz langsam,ohne den Fisch zu forcieren,konnte ich etwas Schnur gewinnen obwohl der Fisch immer den Versuch machte,dem Grund zuzustreben.Leider konnte ich auch nicht die Abdrift als Drillhilfe nutzen,da sich der Drill ja mehr oder weniger in unmittelbarer Bootsnähe abspielte.”Mach doch die Bremse auf” tönte es vom Heck.Es schien wohl ein Neuling zu sein der dort rief.Langsam kam der Fisch jedoch weg vom Boot und das half mir schon merklich.Er wurde nach oben gedrückt und der Rest war eigentlich relativ einfach.Als ich den Dorsch das erste Mal im grün schimmernden Wasser sah,da war ich doch sehr erstaunt-aber auch sehr glücklich-ob der Größe.Ich konnte ihn nun ohne weiteres zum Boot pumpen und einer der Besatzung gaffte ihn.Kaum war er an Bord,so würgte er erst einmal eine fast unverdaute Krabbe aus.Der Fisch brachte fast 8 kg auf die Waage.Jetzt hatte ich mir erst einmal eine Zigarettenpause verdient,denn mir war schon ganz schön warm geworden während des Drills. “Hast du vielleicht mal einen Wattwurm übrig?”,tönte es von mehreren Seiten.Nachdem ich doch mehrere meiner Würmer verschenkt hatte,war ich inzwischen wieder soweit um weiterzuangeln.Auch die weiteren Stops brachten mir noch gute Fische,wenngleich auch keiner mehr dabei war,der auch nur annähernd in die Gewichtsklasse gekommen wäre. “Fisch des Tages”war er allerdings nicht,der wurde,wenn ich mich recht erinnere,auf der “Tanja” gefangen. Alles in allem konnte ich an diesem Tag 16 Dorsche fangen,die meisten davon in der 2 Pfd.-Klasse.Das hieß für die Rückfahrt viel Arbeit.Ich denke jedoch,daß ist eine Ar- beit die man gerne macht. Noch zwei weitere Male bin ich in diesem Urlaub draußen gewesen und die Gesamtzahl der Fische belief sich auf 52 Stück.Bis auf einen”Platten” ausnahmslos Dorsche. Reichlich Filet hat dann zusammen mit uns die Heimreise nach Schwerte angetreten. Mich würde wirklich interessieren,ob andere Angler mit dem Wattwurm über gleiche Erfahrungswerte verfügen wie ich.

Bericht von Bernhard Stirnberg

Mario Bartolli
© JAHR TOP SPECIAL VERLAG
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