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Fischen auf dem Kriegsfeld

Angeln im Fluss / Angeln in Kroatien / Angeln in Ungarn / Donau-Drau-Nationalparks / Ungewöhnliche Gefahren beim Angeln
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In einem früheren Artikel berichtete ich beim angeln.de über einen Fluss der Extremitäten, über die ungarische Drau. Ich fische regelmäßig an dem in Ungarn 357 Km langen Grenzfluss an allen möglichen, manchmal kaum zugänglichen Stellen. Die Abschnitte, zu denen man vom Auto mindestens 2 Km durch den Urwald marschieren muss, sind die Brisantesten. Im Winter 2005 und im Frühjahr 2006 nahm ich eine Strecke unter die Lupe, die seit dem dicht an der Tür Ungarns stattgefundenen Jugoslawienkrieg als besonders gefährlich gilt.

In der Nähe der beinahe unbewohnten südungarischen Dörfer Matty und Old, biegt die Drau elegant nach rechts und fließt über die Grenze nach Kroatien. Unmittelbar an der Grenze liegt ein Gewässer der Extraklasse, die sogenannte Boros-Dráva ein hufenförmiges, tiefes Altarm mit einer aktiven Öffnung zum Mutterfluss (siehe Bilder).

Die Einmündung liegt bereits in Kroatien. Die gesamte Umgebung ist ziemlich chaotisch, Wald, Sumpf, Schilf, Natur pur, in der Regel wesentlich mehr, als man sich wünscht. Die von Mutter Natur gegebenen Hürden sind jedoch nichts dagegen, was Krone der Schöpfung hier während des serbisch-kroatischen Krieges bis zum Jahre 2000 angerichtet hat.

Zuerst legten hier serbische, dann kroatische Soldaten mehrere Zehntausend Landmienen. Unglücklicherweise waren die Jungs etwas schlampig und stationierten haufenweise Mienen auf ungarischem Gebiet, bzw. so nah an der Grenzlinie, dass man sie mit der Hand erreichen kann. Wenn man sie sieht. Man hat sie auf ungarischem Boden bis jetzt unglücklicherweise zweimal nicht gesehen. Im Jahre 1998 und im Jahre 2000. Zwei Einheimische traten beim Schneckensammeln in die tückischen jugoslawischen Stolperdrahtmienen (siehe Bilder mit den Unglücksstellen).

Leichtsinnig waren sie allemal, doch hier verirrt man sich zwangsläufig. Warnschilder und Grenzmarkierungspfosten in einem bis zu 2 Meter hohen Gebüsch zu finden, ist nicht unbedingt leicht. Während meiner haarsträubenden Entdeckungsgänge unterstützte mich zwar eine extrem genaue Militärkarte des Ungarischen Grenzschutzes, trotzdem hatte ich an einigen Abschnitten ein recht mulmiges Gefühl.

 

Ich traf im Winter und vor allem im Frühjahr zahlreiche deutsche und österreichische Anglerkollegen, die auf gut Glück in dieser wunderschönen Gegend mit der Spinnrute unterwegs waren, von den gefahren Null Ahnung gehabt zu haben. Ein Paar Meter von der Grenze entfernt verläuft der Hochwasserschutzdamm der Drau. Beide Seiten des Dammes liegen auf ungarischem Gebiet, an der Hochwasserseite werden jedoch kein Forst- und Landarbeiten geführt, weil hier zahlreiche Tretmienen vermutet werden. Die genaue Anzahl, Fabrikat und Lage sind unbekannt. Ein besonders gefährlicher Abschnitt ist die Strecke 0,16. Hier entfernt sich die Grenze vom Damm und dicht an der Grenzlinie verläuft ein schmaler Fußweg bis zum Fluss (siehe Karte). Der Weg wird vom Grenzschutz und von lebensmüden einheimischen Anglern benutzt, um den Fluss relativ schnell zu erreichen.

Etwa 10 Meter vom Weg entfernt entdeckte ich auf kroatischem Gebiet eine stabil verlegte jugoslawische Stolperdrahtmiene des Typs POMZ. Die Metallstäbe und das Draht waren eindeutig sichtbar (siehe Fotos). Auf dieser 5 bis 6 Km langen Strecke vermutet man unzählige Landmienen. Neben der Grenzlinie sollten nach Angabe des Grenzschutzes Warnschilder stehen. Ein einziges konnte ich mitten im Gras und Gebüsch äußerst mühsam entdecken, wahrscheinlich nur deshalb, weil ich es gezielt gesucht hatte (siehe Bilder).

Die unerwünschten Mienen befinden sich auf Territorium des Donau-Drau-Nationalparks. Ungarn und Kroatien schlossen am 17. Dezember 1999 ein bilaterales Abkommen über die Erschließung eines gemeinsamen Nationalparks, zusammen mit dem 17.700 Hektar großen Kopacki Rit – Special Zoological Park and Nature Reserve (beinhaltet ein gewaltiges Sumpfgebiet an dem Zusammenfluß von Drau und Donau).

Die größte Hürde besteht darin, dass auf dem Sumpfgebiet des Zoological Parks Kopacki Rit mindestens 200 Tausend Landmienen stationiert sind. Kroatien übernahm die Aufgabe zur Dekontamination des Gebietes und auch der Grenzlinie an der Drau, die kann jedoch nach vorsichtiger Schätzung bis zum Jahre 2010 dauern. Bis dahin rate ich an allen Anglerkollegen, in dieser Gegend äußerst vorsichtig zu sein!

 

Ein Bericht von Karl Wekesser, vor Mai 2009

karlwekesser@sonardoctor.com

Burke Paul
© JAHR TOP SPECIAL VERLAG
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1 Kommentar

  1. Welche fische leben in drava bei Osijek

    goran Bosnjak / 19.07.2013 um 20:08
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