Herr der Hechte

Es war Mitte Oktober, als mein Kumpel Thomas und ich wieder eine unserer mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Touren nach Mecklenburg- Vorpommern, genauer gesagt an die Mecklenburger Seenplatte starteten.

Wir hatten den Zeitpunkt so gewählt, dass wir gleichermaßen gute Chancen auf Barsch und Hecht haben würden, allerdings war es doch für die Jahreszeit noch sehr warm und wir erwarteten Wassertemperaturen von etwa 18 grad. Es war gegen 0.00 Uhr als mich die Polizei abgefangen hatte, als ich im Hof meiner Freundin hielt und gerade dabei war ein paar Sachen aus dem Keller zu schleppen. Kurze Personenkontrolle und die glaubhafte Beteuerung, hier mal einheiraten zu wollen, beruhigte dann aber die Ordnungshüter. Den Wagen mit Wobblern und Echolot, Keschern, Kühlboxen, Kleidung, Angelausrüstung und mit Essen für eine 10 köpfige Familie beladen stand ich dann endlich bei Thomas vor der Tür. So schafften wir es gerade noch, ein kleines Plätzchen für cleo, die bayrische Gebirgsschweisshündin, die uns normalweise auf der Jagd Rehe und Sauen vor die Büchsen bringt, herzurichten und los gings. Die Fahrt war recht entspannend, auch wenn Thomas sich mit meinem vorschlag, eine Kippe auf 100km zu rauchen (bin Nichtraucher und hasse Rauchen) nicht so ganz anfreunden konnte und so fanden wir einen gesunden Kompromiß- also bei allen 10 km;) Nichtsdestrotz steuerten wir unserer fachgerecht ausgesuchten Nichtraucherwohnung entgegen… morgens gegen 8 kamen wir dann an, begrüßten kurz die Vermieterin, die uns freundlich willkommen hieß und uns einen erholsamen Urlaub wünschte. Wenn die wüßte! Normalerweise bräuchten wir nach jedem Angelurlaub nochmal Urlaub! Mit Wurmbaden und entspannen hatten unsere hardcore Trips mit 12 Stunden am Tag auf dem Wasser nun wirklich nichts zu tun. Ich werde regelmäßig von Thomas aufgezogen, weil ich immer hetze, beim Bäcker, im Supermarkt usw., es könnte ja wertvolle Angelzeit verloren gehen! So schaffte er es sogar, mich in einer schwachen Stunde am zweiten Tag dazu zu bewegen, ein Bison- Gehege aufzusuchen, wobei mindestens eine Stunde draufging… So eilten wir dann zum Ansprechpartner für den Bootsverleih und nachdem wir die Karten gezogen hatten und nach kurzer Einweisung, was im Moment am Wasser so geht, gings es dann durch einen schmalen kanal raus auf für unsere Verhältnisse gigantische Wasserflächen. Hechte sollten aufgrund der hohen Temperaturen noch recht verteilt stehen, Barsche sollen gut beim Spinnern und Schleppen auf Barschimitate gehen: na dann mal sehen! Immer ein wunderbarer Moment, wenn man aus dem Kanal schießt und weiß, jetzt geht das große Schleppen los! Und so hatten wir auch nach kurzer Zeit alle drei Ruten draußen und auch erstmalig ein Planerboard im Einsatz. Wir hatten gerade mal 100m geschleppt, als schon die Bremse an der Rute mit dem Planerboard aufschrie und da wir in etwa 10m angelten konnte das nur eins heißen: Biss! Guter Widerstand sprach für einen passablen Hecht, den wir dann auch nach kurzem Drill im Boot hatten, hatte wohl etwa 75cm. Cleo, die uns übrigens auf allen Touren beiwohnt, folgte aufgeregt dem Spektakel, auch wenn sie diesmal keine Rehe jagen durfte, sie wußte, hier gehts ums Beute machen! Nach einiger Zeit kam dann der zweite Biss auf etwa 5m und diesmal durfte Thomas an den Speck. Interessant ist hierbei noch zu erwähnen, dass Thomas jeden Biss mit einem hysterischen „DA!“ kommentiert während ich mich auf das schrille „BISSSS“ eingeschossen habe. Beim letzten Urlaub hatten wir noch einen dritten Kollegen, Martin Koch, dabei, der besonderen Gefallen am Wort „Nachläufer“ gefunden hatte, das er dann auch jedes mal, wenn sich die Gelegenheit bot (und das sollte nachher seinen Spitznamen entscheiden prägen), sprich bei jedem noch so kleinen Barsch hinter dem Spinner, benutzte. Wenn wir angelten hörte man dann abwechselnd „BiSSSS“, „DA!“ und „Nachläufer!“ über den See gellen. Doch wieder zurück zum Angeln. Nachdem mich die Müdigkeit übermannt hatte, gönnte ich mir ein Nickerchen von fast zwei stunden, während Thomas geduldig kreuz und quer über die endlosen Weiten des Sees brummelte. Fast hätte ich es das mir mittlerweile gut bekannte „DA! “ für einen Scherz gehalten, hätte ich nicht Thomas hysterischen Gesichtsausdruck bemerkt und seine ernsthafte Bemühung, das Boot unter Kontrolle zu halten und dabei die Rute aufzunehmen. Dieser Hecht, der auch wieder 70cm hatte, hatte sich einen giftgrünen Gummifisch in 13m Wassertiefe geschleppt. Ein kurzer und beherzter Drill folgte und auch dieser Hecht war unser. Da es jetzt erstmal ruhig blieb, entschlossen wir uns mal Land anzusteuern, damit der Hund pieseln und wir uns etwas die Beine vertreten konnten. Nach kurzer Pause ging es dann auf einen etwas kleineren See mit 0.5 bis 28m Wassertiefe. Die Eiszeit hatte hier wirklich sehr interessante wechselnde Unterwasserstrukturen geschaffen, die dem Angler nicht nur Gelegenheit bieten, interessante Kanten und Ränder von Krautfeldern abzuschleppen, sondern auch eine enorme Herausforderung darstellen, eben diese zu finden. Das macht mir so einen Spaß, dass meistens ich am Steuer sitze und mit dem Namen „Fishfinder“ betitelt wurde, was nicht nur von Lob, sondern auch von der Erwartung zeugt: Bring uns zum Fisch!Jetzt wollten wir erstmal etwas spinnern, denn die guten Barsche und auch die kleineren Hechte als Beifang machen ordentlich Spaß an der feinen Spinnrute. Und so brachte ich uns in einen Bereich mit wechselndem Bodenbelag und 5 bis 2 m Wassetiefe und sporadischen Krautbänken. Es dauerte gar nicht lange und Thomas ultrafeine Spinnrute verbeugte sich vor einem properen Barsch, dem bestimmt ein halbes Dutzend weiterer Barsche direkt bis vor das Boot folgten. Nun fegte auch ich passioniert meinen Spinner in die Fluten, um nur kurz darauf das barschtypische ticken am anderen Ende der Leine zu fühlen. Da ging was! Und nach mehreren Driften hatten wir an die 10 schöne Barsche von 30- 35 cm in der Fischkiste und Thomas war schon wieder dabei, die Filets gedanklich in irgendwelchen selbstkreiierten Soßen zu braten… Für Abwechslung sorgte dann noch ein älteres Päärchen, das die FKK dank des guten Wetters voll auslebte, dabei jedoch den 12fach zoom meiner digicam unterschätzte;) Komischerweise gingen meine selbstgebauten Vorfächer mit Gummifisch oder Twister als Springer nicht so gut wie der Solo- Spinner, obwohl uns diese Kombo in den anderen Urlauben schon tolle Doubletten und sogar Tripletten gebracht hatte. Woran es lag- ich weiß es nicht. Auch mehrere kleine Hechte sprangen wie gewohnt auf die Spinner, machen auch richtig fun und man freut sich immmer wieder das die Hechtvermehrung auf natürliche Weise so gut erfolgt. Als sich der Tag ällmählich dem ende zuneigte, wollte ich nochmal einen Bereich von 5m Tiefe abschleppen, wir angelten mit verschiedenen Wobblern, die etwa auf 2-3 m liefen. Aber während wir gen Heimat schleppten, mussten wir leider zur Erkenntnis kommmen, dass heute wohl nichts mehr ging. Wir kamen überraschend in einen flachen Bereich von 2m und als die Bremse der einen Rute aufheulte beruhigte ich Thomas: „Hänger, wir sind zu flach, lass uns reinholen.“ Tja aber Thomas ließ sich nichts von einem Hänger vormachen und drillte dann doch gekonnt einen schönen 80er Richtung Boot, während ich immer noch den Kopf schüttelte und es einfach nicht begreifen wollte, dass sich im allerletzten Moment meister Esox auf den Wobbler gestürzt hatte! Als er dann Kescher sah, gab er noch 2x richtig Gas und am Fiepen von Cleo konnten wir merken, dass auch sie mitfieberte und diesen Hecht im Trockenen sehen wollte! Kurz darauf glitt dann endlch das Netz unter den tapferen Kämpfer und wir konnten mit erhobenem Haupt den Weg Richtung Anlegestein antreten! Sehr alt wurden wir an diesem Tag nicht und nach einem Glas Rotwein fielen wir hundemüde ins Bett. Am nächsten Morgen waren wir auch wieder früh draußen, selbst Cleo konnte man ansehen, dass sie nicht genug geschlafen hatte. Die Katze der Vermieterin brachte aber auch sie in Bewegung und Thomas, den ich sowieso um seine Aktivitätsphasen am frühen morgen beneide, war auch schon startbereit. Also los gings. Diesmal wollten wir es wieder mit einer Drift probieren, dabei aber ködermäßig eher auf Hecht abzielen. War jedesmal ein tolles Spektakel, wie Cleo, bei jedem Wurf und reinholen, den Wobblern hinterherfiebert und fiepste, als wolle sie ein Stöckchen aportieren. Nach 3 Stunden war sie dann so fix und fertig, dass sie erstmal entschloss, zu schlafen und neue Energie zu sammeln. Während Thomas nach kurzer Zeit wieder mit kleinere Spinnern auf Barsch umstieg und auch schon ein paar schöne Stachelritter gezockt hatte, hatte ich den Hechten den Kampf angesagt und wurde dann auch dafür belohnt. Als sich nämlich wieder einmal der vordere Drilling am Stahlvorfach verhakt hatte, kurbelte ich zügig den sich an der Wasseroberfläche um die eigene Achse drehenden Wobbler Richtung Boot, als auf einmal ein guter Hecht mit einem Riesenschwall darauf knallte. Nicht zu fassen! Und der ging richtig ab! Machte einen super Spaß den immer wieder Schnur nehmenden Kämpfer zu Drillen, bis der wirklich nicht mehr konnte und sicher im Kescher landete. Tja dass nach 2 h ohne Biss auf einmal ein Hecht auf der Oberfläche rotierenden Wobbler läuft war schon kurios. Nachdem wir noch 2-3 mittlere Barsche eingesammelt hatten, wollten wir es wieder mit Schleppen probieren, schließlich hatten wir alle richig Großen Hechte hier beim Schleppen gefangen. Es tat sich lange nichts, außer das wir gelegentlich die Wobbler von Kraut befreien mussten oder sämtliche Ruten neu auszulegen hatten, nachdem wir unvorhergesehener Weise in ein Krautfeld gedüst waren. Es war zu wenig Wind, zu wenig Bewölkung für Hecht, ein Altweibersommer, bei dem man getrost im Bierzelt hätte sitzen können. Der Fischer hatte zuvor schon erzählt, dass man sich die Hechte mit Geduld zusammensuchen muss, weil Sie noch so im Kraut und Tiefen verteilt standen, dass es keine wirklich Regel gab. Und so fingen wir in diesem Urlaub Hechte in 1m bis 15m ohne jede Regel. Außer 2 kleineren Hechten ging dann erstmal nichts. Wieder mittagspause und kurz Essen gegangen und sogar noch Bisons bewundert, dann war es bereits schon so spät, dass gar nicht mehr viel Zeit zum Angeln blieb. Ich schleppte gerade einen toll aussehenden Bereich von 8 m neben einem 5m Barschberg und einer 13m tiefen Rinne ab, als es in meiner Rute kurz tickte und dann ging auch schon die Bremse und ein „BISSSS“ folgte, wie es sich gehörte. Doch das, was da am anderen Ende der Schnur hing, machte erstmal gar nichts, sondern stand unbeweglich auf einer Stelle wie ein nasser Sack. „Thomas, das ist ein Meter“, versuchte ich mich selbst etwas zu beruhigen. Ich pumpte den unsichtbaren Kontrahenten langsam Richtung Boot, wohlwissend, das da ein Fisch dran hing, für den allein sich die 800km hierher gelohnt hatten. Das Unheimliche, finde ich, ist immer, wenn man den Fisch noch nicht sieht, weil man einfach so gespannt ist, was wirklich dran hängt. So hatten wir dieses Frühjahr einen tollen Doppeldrill, bei dem ich einen 80er Richtung Boot drillte, während Thomas- kurz davor, das Big- Game- Kampfgeschirr anzufordern- noch meinte, ich solle erstmal meinen reinholen, seiner sei ein richtig großer. Umso größer war natürlich dann der Spott, als Thomas einen fetten Brassen, der mit dem Spinner durch die Rückenflosse gehakt war, ans Tageslicht beförderte, was ihm den zugegebenermaßen nicht ganz sympthatischen Spitznamen „Brassenmaster“ einbrachte. Noch heute verweigert Thomas strikt, dass wir ihm ein so bedrucktes T- Shirt als Zeichen seiner anglerischen Anerkennung schenken, aber schließlich ist ja bald Weihnachten und wenn mir nix anderes einfällt…;) Aber zurück zum unsichtbaren Gegner. Er war immer noch sehr inaktiv und stand wie ein Brett im Mittelwasser unter dem Boot. Als ich den Druck forcierte, ging er zweimal vielleicht 10m weit, um sich danach wieder von mir zurückpumpen zu lassen. Dann gelang es mir schließlich den Kerl an die Oberfläche zu befördern und uns stockte erstmal gut der Atmen, denn das war sicher ein gut genährter 1,1m aufwärts. Er hatte das 25cm lange Hechtimitat quer gepackt und hatte nach meinem Dünken 2 Drillinge sicher im Oberkiefer. Er ließ sich gut ranholen und als er Nah genug war, startete Thomas den Kescher, kam auch gut unter den Hecht, aber bekam den recht engmaschigen Kescher nicht schnell genug hoch (diese Erfahrung hatte ich auch schon machen müssen und so schon vormittags beinahe selber einen Hecht „verkeschert“) und als sich der Hecht um die eigene Achse drehte landete der Drilling in den Maschen während der Hecht sich gekonnt aus dem Netz herausdrehte. Die nächsten Sekunden liefen wie im Traum, der Hecht drehte sich schaumschlagend die ganze Zeit um die eigene Achse, während Thomas versuchte, den Netz mit Hecht Richtung Boot zu ziehen. Dann folgte die Sekunde der Wahrheit, als zwei wohl ziemlich dumm aussehende Angler ungläubig dem bereits sicher geglaubten Hecht zusahen, wie er langsam in der Tiefe verschwand, während der Wobbler mit aufgebogenen Meeres- Drillingen im Kescher hing. Die satten Bisspuren auf diesem Wobbler,der zuhause meine Zimmerwand schmückt, erinnern mich manchmal noch an diesen tollen Fisch. Wir konnten zwar noch 2 weitere schöne Hechte fangen , jedoch ging uns natürlich dieses Monster nicht aus dem Kopf. Am dritten und letzen Tag hatten wir arg mit den Wellen zu kämpfen. Ein richtig satte Priese tat sich auf und Cleos Blick und ihr zitternder Körper machten uns darauf aufmerksam, dass ein bayrischer Gebirgsschweisshund keine norddeutsche Kegelrobbe war. Sie verkroch sich am einzigen trockenen Punkt auf dem kleinen 5PS MOtorboot und dachte sich wohl: ihr könnt mich mal, ich verkriech mich jetzt! Recht hatte sie! Wie legten die Retungswesten für den Fall der Fälle an , schließlich hätte mein Seepferdchen nicht bis zur nächsten Roten Boje gelangt. Aber trotz widriger Umstände und erschwerter Navigation konnten wir wiederum einen guten 80er auf ein Barschimitat fangen, bei dem wir mit der Schere ein bißchen Lack abgekratzt hatten, so dass er verpilzt aussah. Und genau das schien auch die großen Barsche zu reizen, fingen wir doch noch 2 dieser schönen Einzelgänger und verloren später noch einen Barsch, der wohl seine 40 cm hatte. Schwierig wars halt mit der Bremseinstellung, weil die Barsche z.T. mit der harten Bremse ausrissen, während die Hechte bei zu weicher Bremse nicht richig hakten.. und so hatten wir sicher 3 Fehlbisse auf einen Fisch an diesem Tag, was beim Schleppen nach meiner Erfahrung äußerst ungewöhnlich ist. Dann drifteten wir und wobbelten ein 5m Plateau ab, was gut ging, da wir eine satte Drift hatten. Dann stiegt bei mir ein 70er Hecht ein, was Thomas dazu veranlasste, seine Rute abzulegen und zu keschern, was aufgrund der Wellen gar nicht so leicht war, schließlich wurden wir bei dem Wellengang im Boot gut hin und hergeworfen! Schließlich klappte es und als Thomas seine Rute wieder aufnahm, stellte er fest, dass auf den hinter dem Boot herziehenden Wobbler ein weiterer Hecht geknallt war, der den Cora-Z gut gepackt hatte . Das war wieder mal so ein Moment, wo man denkt, gibts doch eigentlich gar nicht… Und so holten wir auch diesen Hecht an Bord. Wie brachen an dieser Stelle ab und fuhren den sicheren Anlegesteg an, hatten erstmal genug, schließlich wars auch nicht ganz ungefährlich. Damit wollten wir eigentlich schließen, aber nachdem nachmittags das Wetter wieder etwas besser wurde, fuhren wir doch nochmal auf den kleineren und windgeschützteren See. Uns kamen 3 Boote entgegen, die ersten hatten gar nichts, die zweiten einen Meterhecht und der dritte 2 kleinere bis 70cm beim Spinnern. Tja wie sollten wir das deuten? Zumindest empfing uns ein wirklich sagenhafter Regenbogen, der leider auf dem Foto nicht annähernd so schön aussieht wie er wirklich war. Wir schleppten los und jetzt erst zeigte de See, was er in sich hatte… Auf einem 5m tiefen Plateau am Rande der Fahrrinne hatten wir beim Schleppen auf helle bis schockige Wobbler Biss auf Biss! Erstmal waren es etliche kleinere Hechte, die ihren Hunger bezeugten, z.T. kaum größer als der Wobbler selber. Besonders gut ging in diesem Moment der abgebildete Wobbler , dem ich den Bauch schwarz angemalt hatte, damit er gegen den Himmel mehr Kontrast gibt. Aber dann war es ein eher kleiner knallegelber Wobbli, der einen guten Biss brachte. Dieser Hecht war richtig spritzig und Thomas, der mir freundlicherweise diesen Biss überlassen hatte (schließlich hatte er bei den bisherigen Urlauben immer die dicksten gefangen sogar bis 1,21m) freute sich mit mir über diesen guten Biss. Ich habe mich auch über jeden Hecht von Thomas gefreut, als sei es mein eigener, deshalb macht es auch so einen Spaß zusammen angeln zu gehen. Nach 5 min konnten wir den Hecht dann das erste mal sehen, es war ein schöner Fisch, der wohl gar nicht allzu weit vom magischen Meter entfernt war. Gestern hatten wir uns noch einen weitmachigen Riesenkescher gekauft, denn schließlich wollten wir nicht nochmal so einen guten Fisch verlieren. Wir ließen uns viel Zeit, denn wir hatten nichts zu befürchten, dachten wir, schließlich gibt es außer Kraut keine Hänger in dem See, wenn man mal von den Ketten, mit denen die Bojen mit dem Boden befestigt sind absieht, aber da fährt man ja kein vernünftiger Mensch rein (aus gegebenem Anlass und purem Selbstschutz sage ich jetzt an dieser Stelle nicht mehr zu diesem Thema;) ). Aber der Hecht war noch nicht müde und starte zahlreiche weitere Fluchten. Dann endlich setzte Thomas zur finalen Kescheria an und diesmal ging alles glatt. Wir freuten uns besonders, als wir merkten, dass der Wobbler im Kescher bereits aus dem Hechtmaul abgefallen war . Cleo bemerkte unsere Freude und war auch ganz aus dem Häuschen, dass dieser Hecht es gewagt hatte, einen Aportierversuch „ihres Wobblers“ zu starten. Wir tuckerten noch schleppend Richtung See- Ausgang, aber es blieb ruhig und so genossen wir den Abend und konnten noch einige Fotos von Ganse- Schoofs fotografieren und sogar einen Fisch- Adler mit einem Brassen in den Fängen beobachten. Ich werde dann immer etwas melancholisch wenn wir kurz vor dem Kanal nochmal zu diesem herrlichen See zurückblicken, weil wir hier schon so schöne Stunden verbracht haben, aber wir wissen ja, wir kommen sicher wieder… Bericht von F. Weber


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