Orient

Stefan, Dirk und ich machten uns im Oktober 2001 auf den Weg zum Orient um dort eine Woche auf Karpfen zu fischen.

Auto und Anhänger gepackt und auf gings, der Trip zum Orient konnte beginnen. Auf der Fahrt beschlossen wir, das wir doch einen kleinen Abstecher zum Der machen könnten, um zu sehen was dort los ist. Am Der angekommen, stellten wir fest, das dort keine Angler waren und so fuhren wir nach einem kurzem Aufenthalt weiter. Gegen Mittag erreichten wir den Orient. Am See waren 3 Gruppen Karpfenangler, 6 Holländer, 3 Engländer und 2 Engländer. Das Wetter dort war wie im Hochsommer, die Sonne schien mit über 20 Grad auf uns herab und das Wasser war glatt wie ein Kinderpopo. Bei diesem Wetter trübte sich unsere gute Laune, da dies nicht unbedingt die besten Voraussetzungen zum Angeln waren. Ein Gespräch mit den Holländern trübte unsere Laune noch mehr, da diese uns erzählten, das sie seid knapp zwei Wochen keinen Fisch gefangen hatten und deshalb in zwei Tagen die Heimreise antreten wollen. Trotzdem besorgten wir uns unsere Angelkarten und begangen unser Tackle mit zwei Booten an den zuvor ausgesuchten Angelplatz zu bringen. Der Täglich fallende Wasserspiegel ( ca. 10 – 15 cm am Tag ) verursachte, das die gesamte Uferregion ein riesiges Meer aus Schlamm war und uns das Leben sehr erschwerte. Nach ca. 3 Stunden war dann aber das ganze Tackle am Platz und wir konnten mit dem Aufbau unseres Camps und dem Ausloten der Angelplätze beginnen. Die Landzunge, die wir uns zuvor ausgesucht hatten war Natürlich auch ein großes Meer mit Schlammigem Untergrund, so das wir erst einmal das gesamte Camp mit Folie auslegen mußten um dann dort unsere Zelte aufbauen und das Tackle ablegen zu können. Bevor wir unser Camp aufbauen wollten sollten aber erst die Angelplätze ausgelotet werden. Als wir unser Echolot startklar machen wollten, stellten wir fest das wir ein Adapterstück im Auto vergessen hatten. Da im Auto auch noch mehr Folie war, die wir durchaus noch gebrauchen würden, machte ich mich mit Stefan auf dem Weg zum Auto, das wir ca. einen Kilometer hinter uns in einem Waldstück geparkt hatten, um die noch fehlenden Dinge zu holen. Dirk begann schonmal mit dem Aufbau des Camps. Am Auto angekommen, stellten wir fest, das wir den Adapter wohl zu Hause vergessen hatten. So machten wir uns dann mit der Folie wieder auf den zum Camp. Da uns der Weg zu lang, beschlossen wir, eine Abkürzung zu gehen. Das war wohl die schlechteste Idee, die wir haben konnten. Mir blieb es leider nicht erspart, das ich bis zu den Hüften im Schlamm stecken blieb und mich nicht mehr selber befreien konnte. So mußte Stefan erst einmal zurück zum Waldstück um von dort einen langen Ast zu holen um mich so aus meiner Miesere zu befreien. Nach großen Anstrengungen gelang es Stefan mich aus dem Schlamm zu ziehen, nur meine Watstiefel steckten immer noch im Schlamm so das ich mich flach auf den Boden legen mußt um meine Watstiefel mit den Händen ausbuddeln mußte. Nach 45 Minütigem Fußmarsch, mit 30 Kilo Schlamm an den Sachen, erreichten wir dann das Camp, das zum Teil schon von Dirk aufgebaut war. Da wir nun unser Echolot nicht benutzen konnten, mußten wir die Angelstellen mit der Rute ausloten. Das nahm natürlich sehr viel Zeit in Anspruch. Nachdem aber die Plätze ausgelotet waren, die Montagen an Ort und Stelle lagen und das Camp aufgebaut war, setzten wir uns zum Essen zusammen. Danach vielen wir alle tot auf die liege und erwarteten den ersten Run. Der aber in der ersten und auch am zweiten Tag ausblieb. In der Dritten Nacht war es dann endlich soweit, in den Frühen Morgenstunden machte sich einer meiner Delkims lautstark bemerkbar. Watstiefel an, anhieb setzen, rein ins Boot und dem Fisch hinterher. Nach ca.10 minütigem Rudern und kurzem Drill, hatte ich einen 16 Pfünder Spiegel im Unterfangkescher. Er war zwar kein Riese, aber ich freue mich über jeden gefangenen Karpfen. Nach dem Wiegen und einem schönen Foto, ließ ich ihn wieder in sein Element zurück. Nun stiege unsere bis dahin getrübte Stimmung, da es immerhin der erste Karpfen seid über zwei Wochen war, wie uns die Holländer erzählten, die an diesem Tag ihre Heimreise antraten. Dieser Karpfen war dann aber mein erster und letzter auf dem Orient Trip. Dirk hatte nur einen Aussteiger zu verbuchen. Am letzten Tag konnte aber Stefan noch einen 18 Pfünder überlisten. Trotz des geringen Fangerfolges und der Schlammassen durch die wir uns täglich kämpfen mußten haben wir doch eine schöne Woche gehabt. Bericht von Holger Mayer

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