Am 23. Juni war es wieder soweit – die Koffer und Köder waren im Auto verpackt und es ging wieder Richtung schwedischen Schärengarten, nähe Västervick! Unser dritter Urlaub in Schweden und wie
immer freuten wir uns schon das ganze Jahr darauf unsere Köder wieder auswerfen zu können. Hauptzielfisch war, wie immer, der Hecht, doch unser Gewässerabschnitt vor der Haustür bietet auch schöne Barsche, dicke Aale und jede Menge Weißfisch. Das Wetter war die Wochen davor leider sehr warm und das typische Sommerhoch hatte sich wieder über Schweden stabilisiert. Die Wassertemperatur betrag um die 23°C und der Wasserspiegel war dementsprechend niedrig. Bevor es zum ersten Mal ans Wasser ging fragte ich in die Runde: „Ob dieses Jahr der Meter kommt?“. Wir werden sehen…
Also haben wir sofort unsere Jerkruten montiert und erst mal ab zum Wasser! Als bei Kollege Lennart dann der erste halbstarke Hecht einstieg besserte sich meine Laune umgehend! Kurze Zeit später hatte ich dann auch den ersten Schwedenhecht 2006 im Drill! Okay, dass sollte für heute erst mal reichen. Geschafft von der Fahrt und der Auspackerei fielen wir dann schließlich gegen 11 Uhr ins Bett, da wir auch Energie für den folgenden Angeltag sammeln mussten.
Aufgrund er schon vorhandenen Ortskenntnisse, waren die Hotspots leicht zu finden, doch jedes Jahr ist ihre Laune anders und man muss erst ausprobieren, in welchen Tiefen sie stehen und fressen. Am ersten Tag bissen sie vor allem auf Zalt und Salmo Slider in blau-weiß und Barschdekor, die Vorfreude über die bevorstehenden drei Wochen war riesig! Die Hechte standen oft im 2 bis 3 Meter tiefen Wasser und attackierten gerne unsere Köder! Die Meisten Fische waren zwischen 60 und 80cm groß und bissen auf Köder, wie Ron Tompsen, Zalt, Salmo Slider, Piketime Buffalo und große Sandras. Doch in der Mittagshitze standen sie auf knallige Jerks, wie fluor-gelbe oder „firetiger“-Design. Das Wasser war trotz der Temperatur sehr klar.
In der zwei Woche landeten wir viele eher Kleinere bis 80cm, doch auch der ein oder andere kapitale Barsch war auch dabei. Zu unserem Erstaunen bissen sie eher auf die großen anstatt auf die kleinen Köder! Da wir von anderen Kollegen Erzählungen von großen Schleien gehört hatten, stellten wir ihnen mit Wurm und Mais nach, doch schon nach wenigen Stunden war das Hechtfieber nicht mehr zu unterdrücken und Schleie beendeten wir unseren Ansitz.
An einem schönen warmen Abend ging es dann auf Aal an einer kleinen Landzunge, die weit ins Freiwasser ausläuft. Mit Wurm an der Pose machten wir einen guten Fang und die 80cm Aale lieferten einen guten Drill am leichten Geschirr. Viele vergoldeten wir erst vor einigen Tagen.
Mit unseren erfahrenen Hechtanglern Jörg B., Dirk H. und Bernd K., veranstalteten wir Ende der zweiten Woche ein Wettjerken. Wir teilten uns in zwei Teams auf, drei Jugendliche gegen die drei ältere Angler, bei dem wir lange gleich viele Fische fingen: es stand 26 zu 26 nach der ersten Angeltour, wobei unser Team, bestehend aus den Junganglern Lennart, Robin und ich, Stefan, den größten Hecht fing: ein schöner 96er wollte meinen Ron Tompsen fressen. Doch dann verloren wir leider knapp mit 27 zu 31 Fischen.
In der dritten Woche schleppten wir zum ersten Mal mit Gummifischen im salzigeren Wasser weiter von Küste entfernt. Auf dem Echolot sahen wir viele Heringsschwärme durch die wir unsere Köder zogen, biss ich, Stefan, einen harten Biss bekam: der Fisch zog mir viel Schnur von der Rolle, obwohl meine Bremse sehr hart eingestellt war. Nach fünf Minuten lag er im Boot: ein 60er Ostseedorsch, mein erster überhaupt.
Insgesamt fingen Lennart und ich 134 Hechte, ca. 30 Barsche, 9 Aale und jede Menge Weißfisch. Dafür, dass diese Temperaturen herrschten eine gute Ausbeute, auch wenn der Meter leider noch nicht dabei war. Wir kommen wieder!
Auch hier in Deutschland fangen wir viele schöne Fische bei uns an der Ruhr, wer Lust hat kann gerne unsere Seite besuchen:
www.wittener-angelteam.de.tl
Bericht von www.wittener-angelteam.de.tl