Schulpraktikum in den Schären Schwedens

Vor Mai 2009 – Bericht von Jonas Schlenker

Als ich die Antwort auf mein Bewerbungsschreiben bekam, wäre ich fast in Ohnmacht gefallen vor Freude. Ich würde ein Praktikum als Angelführer machen. Und was ich bis dahin noch nicht wusste, es würde in Schweden sein. Ich konnte es kaum fassen. Holger Ruoß, ein bekannter Angelprofi, würde mich im Frühjahr nach Schweden zum Angeln mitnehmen. Der Zeitpunkt kam immer näher. Ich glaube ich konnte bis dahin keine Nacht ein Auge zu machen, so habe ich mich gefreut.

Und dann ging es los. Wir fuhren mit dem Auto 24 Stunden bis wir endlich in Südschweden ankamen. Dort erwartete uns eine kleine, aber komfortabel, eingerichtete Hütte mitten im Wald und unendlich viele Seen. Man sah Rehe, Füchse und Hasen durch den Wald springen und manchmal hörte man die Schreie eines Auerhans. Egal wo man hinblickte, überall war noch unberührte Natur. An unserem ersten Angeltag fuhren wir an die Ostküste Schwedens. Wir hatten uns vorgenommen in den ausgesüßten Schären der Ostsee auf Hecht zu fischen. Holger, der mir sehr sympathisch war, erzählte mir von vielen großen Hechten, die im vergangenen Jahr dort gefangen wurden. Wir fischten also die Schären ab. Das Wetter war eigentlich optimal zum fischen, doch nach vier Stunden, hatten wir noch nicht mal einen Nachläufer. Die Fische standen wahrscheinlich wo anders. Doch dann ging es plötzlich los. Ich fing den ersten Hecht. Er hatte zwar nur 70cm, war aber dafür bildschön. Holger setzte sofort mit einem 80er nach. Wir hatten ein wahres Hechtrevier gefunden. Die Fische bissen beinahe im Minutentakt. Und es waren alles keine kleinen Hechte. Alles richtig schöne zwischen 80 und 90 cm. Holger montierte statt des Spinners einen großen Wobbler und erklärte mir, dass in diesem Bereich sicherlich auch noch ein paar richtig große Fische seien, denen der Spinner wohl zu klein sei. Und tatsächlich, der erste Wurf mit dem Wobbler brachte gleich einen Goßhecht an die Rute. Nach langem Kampf an der Rute brachte ihn Holger heraus. Er war 1,07m lang und wog etwa 22 Pfund. Bei mir schoß jetzt auch ein gewaltiger Bursche auf den Spinner. Wir schätzen ihn auf mindestens 1,15m. Ich kämpfte mit ihm sicherlich eine viertel Stunde und hatte ihn auch schon nahe am Boot, doch der Haken saß wohl nicht gut genug und er entwischte mir. Wir fingen an diesem Tag zusammen noch 27 Fische, von denen 6 Stück größer als 1m waren. Die Fische setzten wir anschließend wieder schonend zurück. Die Woche über fischten wir die meiste Zeit auf Meerforelle an der Küste. Die Meerforellen waren nicht so leicht zu erwischen. Holger schaffte es dennoch eine mit 85cm und zwei kleinere zu erwischen. Ich hatte leider nicht soviel Glück dabei. Allerdings kann ich nur jedem der noch nie auf Meerforelle gefischt hat, raten es einmal zu tun. Der Kampf einer Meerforelle ist unglaublich und wahrscheinlich das Größte für einen Spinnfischer. Ab und zu schossen auch Hechte dabei auf die Blinker. Die Tage gingen wie im Schlafe vorbei und wir fuhren wieder nach Hause. Holger hat mir in den Tagen viel gezeigt. Den Umgang mit der Natur, tolle Angelmethoden und Fischgewässer von denen ich bis dahin nur träumen konnte. Ich kann Holger Ruoß und seine Angelseminare in den schönsten Gewässern der Welt deshalb nur weiter empfehlen und kann mit Sicherheit sagen, dass er nicht nur ein super Angelführer ist, sondern auch ein wirklich netter Mensch. Seine Homepage

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