Wenn Jerkbaits fliegen lernen…

Ich möchte mal mit einer unglaubwürdigen aber dennoch wahren Geschichte anfangen…

In meinem Heimatgewässer, in dem die Hechte noch nicht alle Jerkbaits mit Namen kennen, angle ich natürlich des öfteren mit diesen Ködern. An einem ganz normalen Angeltag passierte es! Ich wollte wie gewohnt meinen Köder in die Fluten befördern, als sich mitten im Wurf mein Cobb Crazy Shadmit einem lauten Knall verabschiedete und ohne Verbindung zu meiner Rolle ins Wasser klatschte… Natürlich in diesem Moment, an die Kosten, die ein solcher Köder mit sich bringt denkend, setzte ich mich den Tränen nahe hin und rauchte mir erst mal eine. Nun könnt Ihr ja alle denken – Neptun würde mir diesen Köder zurück bringen, aber das tat er natürlich nicht. Ich überlegte ein wenig und montierte einen Gufi an meiner Rute. Ich warf die Landungsstelle immer wieder an. Wie der Zufall es wollte, verfing sich das noch am Köder befindliche Stück Schnur an meinem Gufi und ich konnte den Cobb sicher wieder an Land ziehen. Das ganze klingt unglaubwürdig ist aber die absolute Wahrheit. Zwei Wochen später brachen mein Angelkollege und ich zum angeln.de treffen an den Möhnesee auf. Was dort passierte könnt Ihr alle im Forum lesen. Ich versenkte wieder einen Cobb Jerkbait- dieses mal aber auf Nimmerwiedersehen. Diese Glanzleistung muss ja erst noch mal von einem von euch getoppt werden… Aber wie es immer so ist, einer Glanzleistung folgt meistens eine Siegerehrung… Montags drauf, wir waren mal wieder an unserem Heimatgewässer, schaffte es mein Freund einen wegzuschmeißen. Ich natürlich geprägt von der Wiederbeschaffung meines ersten Verlustes, machte mich an die Arbeit und versuchte mit einem langsam über den Grund gezogenen Jerkbait den anderen zu haken (das traute ich mich nur, weil dort an der Stelle nur Sandboden ist)! Aber der Versuch misslang und ich hing an dem wohl einzigsten Stein oder Ast der sich dort befindet fest… Nun war es aber zuviel des Guten, denn 135 Euro in zwei Tagen zu versenken, war einfach zu viel. Nach kurzer Überlegung ging es ab nach Hause und ich holte meine Schnorchelausrüstung und war kurze Zeit später wieder am See. Raus aus den Klamotten – hinein in den Teich, aber ich muss gestehen, das mache ich nur ungern wieder, denn ich schaute vorher nicht genau auf die Tiefenkarte und schätzte dort eine Tiefe von 3-4 Metern. Als die ersten drei Versuche fehlschlugen nach unten zu kommen und mir langsam mein bestes Stück anfing stark zu schrumpfen, sagte ich: So noch einen Versuch und ich schaffte es zumindest den einen wieder zu holen… Wir schauten hinterher mal auf der Karte nach und sahen das es dort ungefähr 6 Meter tief war. Mit einer starken Erkältung in der darauffolgenden Woche gesegnet und zumindest mit einem geretteten Cobb sind wir zu der Erkenntnis gekommen, das wir in Zukunft nur noch mit Schnorchel, Flossen, und Brille zum jerken fahren… Wenig abgerissene Jerkbaitswüscht euch Ralf Scheipers


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