Raubfischangeln vom Kayak ist in Deutschland ein relativ neuer Trend. Trotzdem ist es Gero Priebe aus Wuppertal gelungen, bei der 2. Hobie-Weltmeisterschaft in Austin/Texas als Underdog einen beachtlichen 5. Platz zu belegen.
Von Wuppertal nach Texas
Vom 4. bis 9. November 2012 trafen sich einige der besten Kayak-Angler der Welt in Austin, im US-Bundesstaat Texas, um bei der zweiten Hobie Fishing World Championship 2012 gegeneinander anzutreten. Das internationale Teilnehmerfeld bestand aus 12 Nationen: Australien, Kanada, Finnland, Frankreich, England, Italien, Holland, Singapur, Südkorea, Thailand, USA und Deutschland.

Anfangs zählte nur der olympische Gedanke Nur dank einer „Wildcard“ – einem „Freiticket“ von Hobie Kayak Europe und dem deutschen Hobie Cat Dealer “Catawest” – konnte Gernot Priebe aus Wuppertal als deutscher Underdog an diesem Wettkampf teilnehmen. Also tauschte er im November seine Anwaltsrobe gegen die Angelweste aus und machte sich auf die Reise von Wuppertal nach Austin in Texas.

Als Mitglied im europäischen Hobie Fishing Team hatte er das große Glück, Deutschland beim vielleicht hochkarätigsten Wettbewerb für Kajak-Angler zu vertreten. Gero Priebe erzählt: „Anfangs zählte nur der olympische Gedanke und ich war glücklich, gegen Top-Angler aus aller Welt antreten zu dürfen. Schließlich war dies meine erste Teilnahme an einem derartigen Wettbewerb.

“Anders als seine sportlichen Gegner, die zum Teil als Profis ihr Geld verdienten und mit bis zu 50 Ruten anreisten, hatte Gero Priebe lediglich zwei Ruten und sein Standard-Barschequipment dabei. Dennoch lag er schon am Ende des ersten Tages völlig überraschend auf Platz 17, am zweiten Tag sogar auf Platz 5.
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Er war begeistert, in dem international hochkarätigen Teilnehmerfeld von insgesamt 42 Anglerinnen und Anglern überhaupt so gut mithalten zu können. Geangelt wurde ausschließlich von Kayaks des Typs Hobie Mirage Pro Angler 12 auf zwei der fischreichsten Seen in der Gegend rund um Austin, Lake Bastrop und dem Fayette County Reservoir.
Beide Seen beheimaten kapitale Schwarzbarsche, so dass der Largemouth Bass auch Zielfisch dieser Veranstaltung war. Paddle, Catch, Photograph and Release Bei dem Wettbewerb handelte es sich um ein traditionelles Fischen im Sinne von „Catch, Photograph and Release“ – das heißt, alle gefangenen Fische wurden nach dem Messen und Fotographieren nicht gehältert, sondern sofort wieder ausgesetzt.
Die drei längsten Fische eines Tages kamen in die Wertung, wobei ein Fisch mindesten 14 Inch (ca. 35 Zentimeter) lang sein musste, um berücksichtigt werden zu können. Am Ende hatte derjenige Angler gewonnen und wurde zum Weltmeister, der nach drei Wettkampftagen mit der größten Punktzahl aufwarten konnte, die sich durch das Addieren der Längen aller Wertungsfische ergab. Dieses Jahr ging die Trophäe an das Team der USA.

Die Weltmeisterschaft war nicht nur eine Konkurrenz, sondern auch Gemeinschaft: Gernot Priebe befand sich unter Kajakanglern aus elf weiteren Nationen.
Der beste Fisch von Gero Priebe war ein rund 50 Zentimeter langer Largemouth Bass – sein bisher größter Schwarzbarsch überhaupt! Als erfolgversprechendste Techniken kristallisierten sich bereits am ersten Wettkampftag das Angeln mit Crankbaits und die klassische Dropshot-Montage heraus. The Hobie Way of Life Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir die einzigartige Kameradschaft unter den Hobie Fishing Teams sowohl neben den Wettkämpfen als auch beim Angeln.
So traten alle Teilnehmer nicht nur in Konkurrenz gegeneinander an, sondern es fand zudem ein stetiger Austausch von Erfahrungen, Wissen und Fähigkeiten statt, der den Wettbewerb für alle Beteiligten zu einem einzigartigen Erlebnis machte. Sicherlich konnte am Ende nur ein Weltmeister gekrönt werden. Nach Hause geflogen sind aber alle Teilnehmer mit dem Gefühl, neue Freunde getroffen, neue Fähigkeiten erlernt und an einem Ort gefischt zu haben, den sie so ohne weiteres nicht zum Angeln besucht hätten.

Gernot Priebe abschließend: „Nach meiner Top–Fünf–Platzierung hoffe ich, nun auch im nächsten Jahr als Teil des deutschen Nationalteams an dem Turnier teilnehmen zu können.
Dann allerdings irgendwo in Europa oder aber in Japan, nachdem das erste derartige Turnier 2011 schon in Australien stattgefunden hatte.“
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Sehr sehr sehr sehr Geil !!!
Ich freue mich unheimlich das Deutschland auch Teilnimmt und wir sogar auf Platz 5 gekommen sind, großes Lob an Gernot Priebe !!!
Wär für mich ein Traum an so einem Wettbewerb teilzunehmen ! :D
Tobias Brockmann / 08.03.2013 um 17:33