Jetzt beginnt die beste Zeit fürs Meerforellenangeln an der Küste. Henning Stilke gibt Ihnen 10 grundlegende Tipps, mit denen Sie Ihre Ausbeute an der Küste steigern können.
Fisch der 1000 Würfe
Meerforellen springen nicht von ganz allein an den Haken – nicht umsonst nennt man diesen Meeresräuber den “Fisch der 1000 Würfe”! Henning Stilke ist ein erfahrener Meerforellenangler und verbringt im Winter viel Zeit an der Küste. Damit Sie am Wochenende auch erfolgreich sind, gibt er Ihnen die wichtigsten Tipps mit auf den Weg.
1. Eine Rute mehr
Die klassische Meerforellenrute ist 2,70 bis 3,0 Meter lang und hat ein Wurfgewicht von 10 bis 30 Gramm. Bei harten Wind- und Wellenbedingungen sind Sie dankbar, wenn Sie eine stärkere Rute (Wurfgewicht bis 50 Gramm) dabei haben. Eine schwere Zweitrute ist da sicher eine Erleichterung.
2. Rolle für weite Würfe
An die Küste gehört ein 3000er oder 4000er Rollen-Modell. Noch wichtiger als das Modell ist, dass die Spule gut mit Schnur gefüllt ist, damit sie sauber für weite Würfe abläuft.
3. Geflochtene Schnur
Eine geflochtene Schnur mit 0,12 bis 0,15 Millimeter bietet gutes Gefühl für den Köder und direkten Kontakt zum Fisch. Ein vorgeschaltetes Stück Fluorocarbon ist nicht erforderlich. Es vermittelt vielleicht ein gutes Gefühl, bietet aber keinen Vorteil.
4. Geeignete Farbe wählen
Passen Sie die Farbe des Köders tendenziell an die der aktuellen Nahrung an: Hering, Sandaal, Borstenwürmer oder Garnelen. Unnatürliche Reizfarbe wirken am besten, wenn die Forellen im Herbst und Winter wenig fressen.
5. Der passende Köder
Gladsax – Spöket – Hansen Flash – Möre-silda – Snaps: Es gibt viele gute Meerforellenköder. Welchen Sie nehmen sollten, hängt von Ihren Fingerspitzen ab! Wählen Sie den Köder, mit dem Sie ein gutes Gefühl haben. Das ist der Köder, der zu Ihnen passt und mit dem Sie fangen werden!
6. Spinnstopps einbauen
Zur Köderführung gibt es keinen besseren Tipp, als zwischendurch immer wieder einen Spinnstopp einzulegen. Den Köder kurz absinken zu lassen und wieder anzuziehen, bringt deutlich mehr Bisse als gleichmäßiges Einkurbeln.
7. Temperatur beachten
6 bis 7 Grad sind im Frühjahr die ideale Wassertemperatur für die Meerforelle. Schauen Sie im Internet oder messen Sie selbst die Temperatur. Wo die Idealtemperatur inmitten kälterem Wasser erreicht wird, steigen die Fangchancen.
8. Nase in den Wind halten
Der Wind bringt – zumindest im Frühjahr – das wärmere Wasser. Deshalb stellt man sich jetzt am besten dorthin, wo einem der Wind entgegen weht. Denn mit ihm kommt die angenehmere Wassertemperatur und mit ihr der Fisch.
9. Richtigen Moment abwarten
Die frühen Morgenstunden sind oft besonders ergiebig. Aber die Fische sind den ganzen Tag über aktiv. Deshalb heißt es: Durchhalten, wenn nichts beißt, irgendwann kann der Schwarm kommen.
10. Noch eine fangen
Wenn ein Fisch gefangen ist, gleich nachsetzen. Eine Meerforelle kommt selten alleine. Ist eine im Kescher, bestehen die besten Chancen auf eine zweite.
Um Platz zu sparen und nicht überlastet den Strand entlang zu wandern nimmt Henning nur wenige Blinker mit an Wasser! Besser ist es, weniger Köder zu fischen, die vorhandenen aber vielseitig zu präsentieren – das gelingt aber nur, wenn man sich mit seine Blinker lern richtig zu fischen!
Jetzt kommentieren: Welche sind Ihre Lieblings-Blinker für Meerforellen?
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