Zielfisch Barsch: 10 Tipps vom Pro

Sie sind bildhübsch und extrem gefräßig. Barsche gehören zu den beliebtesten Raubfischen – auch weil sie auf so vielseitige Art und Weise zu fangen sind. Christopher Görg gibt Ihnen 10 Tipps, wann, wo und wie Sie den Stachelflossern mit Kunstködern ganz nah auf die Schuppen rücken können.

1. Heißes Gewässer wählen

Der Fang eines Großbarsches ist oft ein schwieriges Unterfangen. Einige Angler beklagen, dass sie an ihrem Hausgewässer noch nie einen Barsch von über 35 Zentimetern gefangen haben. Meist fehlt dabei nicht das nötige Glück oder Anglerkönnen. Wahrscheinlicher ist es, dass es in diesem Gewässer keine oder nur ganz wenige größere Barsche gibt. Angeln Sie am besten in großen Gewässern oder aber in Gewässern, die bereits für große Barsche bekannt sind. Die Chancen auf einen kapitalen Fisch sind dort höher.

2. Kleinfischschwärme suchen

Meist sind Stellen an denen viele Kleinfische vorkommen ein Garant für die Anwesenheit von Barschen. Auf dem Echolot ist ein Kleinfischschwarm als Wolke erkennbar. Aber auch ohne Echolot ist das Finden von Kleinfischen möglich. Oft machen sich die Fischchen an der Wasseroberfläche bemerkbar oder es treten beim Angeln vermehrt Schnurschwimmer auf. Ein weiteres Indiz für den Aufenthalt von Kleinfischen sind Haubentaucher und Möwen. Daher sollte der Angler stets seine Augen offen halten.

3. Keine Zeit verlieren

Barsche sind Schwarmfische, die in Rudeln rauben. Beim Angeln mit Hardbaits kommt es immer wieder vor, dass zwei Barsche an einem Köder hängen. Um den Fangerfolg zu steigern, sollte nach dem Fang eines Fisches nicht zu viel Zeit verloren werden, bis der Köder erneut im Wasser landet. Oft können noch weitere Barsche eines Schwarmes gefangen werden.

4. Aussteigerquote verringern

Barsche haben ein relativ weiches Maul, das leicht einreißen kann. Deshalb gehen viele Barsche im Drill verloren. Um dem vorzubeugen, verwenden einige Angler eine monofile Schnur. Diese Schnur weist jedoch Dehnung auf. Darunter leidet der Köderkontakt und somit die Bisserkennung. Verwenden Sie beim Kunstköderangeln eine geflochtene Schnur. Zum Ausgleichen der fehlenden Dehnung muss die Rollenbremse weich eingestellt sein. Eine zu harte Rute führt vermehrt zu Aussteigern. Aus diesem Grund sollte ein weicheres Rutenmodell gewählt werden.

5. Öfter mal was Neues

Ein 40 Zentimeter langer Barsch ist durchschnittlich 10 bis 15 Jahre alt. Solch große Fische sind nicht ohne Grund so alt geworden. Sie wurden in dieser Zeit weder von Raubfischen noch von Wasservögeln gefangen. Auch in die Bratpfanne eines Anglers sind sie nicht gewandert. Die Großen gelten als erfahren. Daher ist es wichtig, so unauffällig wie möglich zu angeln. Ein Fluorocarbon-Vorfach und kleine Einhänger sind von Vorteil. Es ist von großer Bedeutung, dass immer wieder neue Techniken und Köder ausprobiert werden, die die Fische im Gewässer noch nicht unbedingt kennen. Ein Beispiel dafür ist das Dropshot-Rig. Mit ihm wurden anfangs in vielen Gewässern Massenfänge erzielt. Die Fische kannten die Art der Köderpräsentation noch nicht und konnten die Täuschung nicht identifizieren.

6. Hindernisse beangeln

Barsche halten sich sehr gern an Krautfeldern, an im Wasser liegendem Stockwerk, an umgestürzten Bäumen und an über dem Wasser hängenden Büschen auf. Also an Stellen, die ihnen Deckung bieten und schwer zu beangeln sind. Um Hängern und Köderverlusten vorzubeugen, sollte mit Fisch-Imitaten geangelt werden, die sich nicht so leicht an einem Hindernis festsetzen. Spinnerbaits und am Offsethaken montierte Softjerks sind nun genau das Richtige. Bei beiden Ködergruppen ist der Haken geschützt.

7. Farbe bekennen

Was die Köderfarbe angeht ist eines ganz klar: Ein Naturdekor geht immer. Ähnelt der Köder dem echten Beuteschema der Räuber, sollte dieser auch fangen. Und oftmals liegt man mit dieser Vermutung goldrichtig. Nichtsdestotrotz führt ab und zu ein Köder in einer Schockfarbe zu noch mehr Fangerfolg. Vor allem bei einer Beißflaute kann ein Wechsel zum „Schocker“ ein Schlüsselreiz für die gestreiften Räuber sein und zu Reaktionsbissen führen. Köder in unnatürlichen Farben sind ein wichtiger Bestandteil in der Tacklebox.

8. Suchen und Finden

Um bei der Barschsuche keine Zeit zu verlieren, ist der Einsatz von Crankbaits sowie Lipless Cranks zu empfehlen. Sie sind durch ihre integrierten Rasseln sehr laut und machen auf sich aufmerksam. Die Köder müssen einfach nur eingekurbelt werden, um ihre Reize auszuspielen. Hatte man an einer Stelle Barschkontakt, kommen schwebende Twitchbaits zum Einsatz. Twitchbaits können sogar auf der Stelle stehen bleiben und zum „Tanzen“ animiert werden. Dies gelingt mit Schlägen aus der Rutenspitze in die schlaffe Schnur. Auf diese Weise kann ein Hotspot intensiv beangelt werden.

9. Abendstunden nutzen

In den Abendstunden ist es häufig zu beobachten, dass sich Ringe an der Wasseroberfläche bilden. Grund dafür sind kleine Weißfische, die nach Nahrung schnappen. Sie finden hier reichlich Larven und andere Insekten, die aufs Wasser gefallen sind. Auch der gestreifte Stachelritter weiß das Nahrungsangebot an der Wasseroberfläche sehr zu schätzen. In vielen Gewässern sind die Abendstunden die effektivste Zeit, um große Barsche zu überlisten. Sehr erfolgreich ist dann das Topwater-Angeln mit Stickbaits und Poppern.

10. Keine Angst vor Großen

Viele Angler wundern sich, dass sie oft nur kleine Barsche fangen. Der Einsatz von zu kleinen Ködern kann ein Grund dafür sein. Natürlich werden auch mit kleinen Ködern große Barsche gefangen. Die Wahrscheinlichkeit, einen großen Barsch zu überlisten, ist mit einem größeren Köder von 7 bis 12 Zentimetern aber höher. Es werden zwar immer noch kleine Barsche gefangen, jedoch nicht in der Menge. Und die Chance auf einen großen Barsch ist in der Zeit, in der kein kleiner Barsch am Drilling hängt, immer noch gegeben. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich ein größerer Köder durch sein höheres Wurfgewicht weiter werfen lässt und mit ihm somit eine größere Wasserfläche abgefischt werden kann. [box_image_title imageurl=“/content/uploads/20225/Fruehlingsspezial23.jpg“ title=“Das angeln.de Frühlings-Spezial“] ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT [/box_image_title]

Jetzt kommentieren: Nennt uns Eure besten Barsch-Tipps für mehr Erfolg!

Zielfisch Barsch: Alle Fakten Fänge, Fakten & Fun: Hier geht’s zur angeln.de-Community


12x BLINKER

+ BLACK MAGIC FEEDERSET

Das Carp Corner-Spezial: Ab sofort erhältlich!

AngelWoche

AngelWoche ist die aktuellste und meist verkaufte Angelzeitung auf dem deutschen Markt. News aus der Industrie, aktuelles von den Angelgewässern, reich bebilderte, kurz und verständlich gehaltene Artikel, verbunden mit einer großen Themenvielfalt charakterisieren die AngelWoche.

Ihre FliegenFischen Ausgaben

in einem einzigartigen Nachschlagewerk

JETZT SAMMELN!

 

Sammeln Sie Ihre Ausgaben zu einem einzigartigen Nachschlagewerk!

Der neue KARPFEN 02/2024 – am Kiosk und online erhältlich!

Internationales Karpfenmagazin

ANGELSEE aktuell 02/2024 – am Kiosk und online erhältlich!

Das Magazin für Forellenangler

ANGELSEE aktuell ist das einzige Magazin im deutschsprachigen Raum für die stetig wachsende Zahl der Angler, die an Angelseen, auch Forellenteiche genannt, ihre Köder auswerfen.
Next Prev
Blinker
AngelWoche
FliegenFischen
Kutter & Küste
karpfen
ANGELSEE aktuell