Die Entwicklung von Wobblern hat in den letzten Jahren solche Fortschritte gemacht, dass man heute jedes erdenkliche Modell bekommen kann. Es gibt eigentlich für jede Situationen den richtigen Wobbler …
Den Richtigen finden
Die Zahl der Wobbler-Modelle hat sich in den letzten Jahren explosionsartig vergrößert. Und vergrößert hat sich auch die Sprachverwirrung um die vielen unterschiedlichen Wobbler-Bezeichnungen.

Denn jetzt gibt es nicht nur den Wobbler, sondern Wobbler sind Crankbaits, Twitchbaits, Minnows, Topwater, Stickbaits, und und und…
Die richtigen Wobbler für Hechte

Wobbler lassen sich sehr unterschiedlich anbieten:
- indem man sie herunterzieht und auftauchen lässt
- sie gleichmäßig einholt
- sie mit kurzen ruckartigen Bewegungen führt
- sie bis auf den Grund zieht und immer wieder leicht aufsteigen lässt
Schwebende Verführer: Suspender-Wobbler
Denn das ist schließlich ihre Stärke, dass sie dann stehen bleiben wie ein echtes Fischchen. Ein Raubfisch kann sie dann ins Visier nehmen und sich von der nächsten Bewegung zum Zupacken verleiten lassen. Solch ein Suspender bietet also mehr Möglichkeiten als ein Crankbait. Das sollte man unbedingt nutzen, denn so kann man noch ein paar Hechte verführen, die auf einen gleichmäßig laufenden Wobbler nicht reagiert hätten.
Genau austarierte Suspender wie der Pointer von Lucky Craft oder der Squad Minnow von Illex bewegen sich perfekt und lassen sich vom Angler in der gewünschten Tiefe dirigieren: langsam, schnell, ruhig, aggressiv, gerade so wie man es will. Oder besser gesagt: Wie der Hecht es will. Denn für ihn variiert man schließlich das Laufverhalten des Wobblers.
Wenn die Crankbaits eher Suchköder sind für Gewässer, an denen man nicht weiß, wo die Hechte stehen, so sind Minnows oder Twitchbaits eher zum Beangeln der Hotspots bestimmt. Mit ihnen geht man also gezielt an Stellen, an denen man Hechte erwartet, und lockt sie dort mit verschiedenen Köderbewegungen aus der Reserve.
Die richtige Wobblergröße für Hechte
Bei der Größenfrage gilt generell: Das Angeln muss praktikabel sein. Es hat keinen Sinn, mit einem Riesenwobbler zu angeln, den man nicht vernünftig werfen und führen kann. Dann lieber ein paar Zentimeter weniger. Schließlich lassen sich auch mit Wobblern von 12 bis 15 Zentimeter Länge große Hechte fangen.
Swimbaits sind eindeutig die realistischsten Kunstköder. Sie sind für erfahrene, vorsichtige Fische gedacht, die nicht mehr auf jeden Köder hereinfallen. Die naturgetreuen Nachbildungen haben auch in klarem Wasser einen Vorteil, in dem der Fisch den Köder sehr genau begutachten kann. In heiklen Gewässern mit erfahrenen Fischen sind Swimbaits immer eine gute Wahl.
Attacken an der Oberfläche
Ist das nicht der Fall, kann man einen Köder noch so lange an der Oberfläche anbieten, er wird nicht genommen. Wenn er aber genommen wird, sorgt das für eine absolut spektakuläre Attacke. Deshalb sollte ein Hechtangler auch immer ein paar Oberflächen-Wobbler in seiner Köderbox haben.
Die Farbe des Köders spielt sicherlich auch immer eine Rolle. Aber die Farbvorliebe kann sich von einem Tag auf den anderen ändern. Deshalb gibt es kaum einen besseren Ratschlag als den, verschiedene Farbmuster auszuprobieren. Mit natürlichen Farbmustern liegt man dabei grundsätzlich nicht falsch – vor allem, wenn das Wasser klar und von Licht durchflutet ist. Zu unnatürlichen, provozierenden Farben greift man, wenn das Wasser trüb und die Sichtweite gering ist.
Dann bieten grelle Farben eine kleine Sichthilfe. Es gab allerdings auch schon helle Tage, in denen unnatürliche Farben in klarem Wasser besser gewirkt haben. Es bleibt einem nicht erspart: Man muss doch immer einiges ausprobieren.
Mit Crankbaits Hechte suchen und fangen!
- Technik: Crankbaits richtig einsetzten
- Video: Hecht-Attacke auf Crankbait
Mit Twitchbaits gezielt zum Anbiss reizen!
- Video: Twitch-Taktik für mehr Erfolg
- Technik: Twitchbaits richtig führen
Mit Swimbaits beißfaule Hechte locken!
- Technik: So fängt man mit Swimbaits
- Video: Hecht-Duell mit Kill Bill
Mit Oberflächenködern Hechte reizen!
Die Hechtangelei an der Oberfläche ist äußerst beleibt. Spektakuläre Bisse, bei denen sich die Hechte teilweise komplett aus dem Wasser schrauben, sind garantiert. Zum Angeln auf Hechte an der Oberfläche gibt es unterschiedliche Köder und natürlich auch verschiedene Möglichkeiten:
- Technik: Angeln mit Stickbaits
- Technik: Angeln mit Popper
- Technik: Angeln mit Crawlern
Die Angelei mit Wobblern gehört zu den spannendsten und vielfältigsten Spinn-Methoden für Hechte. Versucht es selbst und lernt die verschiedenen Köder richtig kennen. Mit der Zeit, erkennt man ganz genau, wann, welcher Wobbler am besten fängt. Es dauert auch nicht lang, biss man sich mit einem Köder eingefischt hat und weiß, wie man ihn bewegen muss, damit man eine Attacke bekommt. Bei Fragen zum Thema könnt Ihr Euch natürlich gerne an uns wenden.
Jetzt kommentieren: Was ist Ihr Lieblings-Wobbler für Hecht?
Weitere Links
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Ab in die Ferne: Tolle Angelreisen in Deutschland und Europa
Nun von vorneweg, ich bin kein Freund von Kunstködern. Sie haben das Angeln teilweise zerstört.
Morgenthum Reiner / 28.01.2015 um 07:26Man sitzt oft stundenlang beim Ansitzangeln, plötzlich wird die Ruhe durch einen Kunstköderangler zerstört. Der Angeltag ist meist gelaufen. Für solche Angelmethoden sind Charaktere der heutigen Zeit(Rücksichtsnahme, Verhalten gegenüber anderen usw.) nicht mehr ausgeprägt genug. Schnell, schnell keine Zeit und wo bleibt das Angeln? Würde ich mich über die Themen Waidgerechtigkeit am Wasser auslassen, müßte ich ein Buch schreiben. Wie da gegenüber der Kreatur Fisch vorgegangen wird, ist ein Skandal und gefährdet auf Dauer unser schönes Hobby Angeln. Als älterer Angler kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, diese Veränderungen kamen durch die Kunstköder.
Ja ja, typischer Ansitzangler. Am besten mit vier Ruten bewaffnet 200m Strecke dicht machen, dann natürlich lebenden Köfi anbieten und am besten gleich ein paar Tage lang dort campen … äh angeln und das Radio plärren lassen. Zurück bleibt meist ein Lagerfeuer, Madendosen und ein paar hundert Meter Mono, nebst anderem Müll. Hinterher wird man noch vom gemeinen Volk mit diesen Typen in einen Topf geworfen.
gerrit / 23.02.2015 um 23:14Also so einen Unsinn habe ich ja noch nie gelesen… Meine langjährige Erfahrung zeigt genau das Gegenteil!
Arne / 12.10.2015 um 16:42…tagelang am Wasser campen, grillen, den Platz zumüllen, Fische direkt am Wasser ausnehmen und die Innereien liegen lassen. Und dann noch soviel Bier und Korn trinken, dass die nicht mitbekommen, wenn ein Fisch beißt… und diese Ansitzangler wollen etwas von waidgerechtem angeln verstehen? Oder sogar ganze Bücher drüber schreiben? Lieber nicht!
M. Schröter / 13.03.2015 um 17:17